arbeiten / rathaus gerabronn.

das historische rathaus wurde 1911 vom stuttgarter büro f. schuster entworfen und mit kleinen varianten in den räumlichkeiten realisiert. in der folgezeit wurden verschiedene umbau- und maßnahmen vorgenommen, die außenseititg jedoch kaum charakterveränderliche spuren hinterlassen haben. lediglich im hauptgeschoss sind die fenster und im gebäudinnern die zimmertüren samt türverkleidungen der „modernisierung“ zum opfer gefallen. wegen der oben beschriebenen intaktheit und zur einheitlichen erhaltung des historischen dolitärs wird im entwurf auch auf ein außenliegendes treppenaus verzichtet. die dennoch nötige neue erschließung wird im weniger attraktiven nord-west-bereich des gebäudes etabliert und erschließt zentral alle vorhandenen geschosse und auch die ebenen einer evtl. erweiterung (büros, großer sitzungssaal, …).

erfreulicherweise ist das gebäude weitgehend im bauzeitlichen zustand.
das fortleben dieses geistes ist das leitmotiv des entwurfs und das ziel bei der sanierung und realisierung.
für die vertikale erschließung des gebäudes ist ein neues treppenhaus neben dem Aufzug vorgesehen. die treppenläufe und podeste werden frei vor der innenseite der außenwände eingestellt und lassen licht nach unten fallen. verstärkt wird dieses lichtspiel durch den seitlich angeordneten lichthof, der sich über alle geschosse erstreckt.

 

mehrfachbeauftragung
sanierung denkmalgeschütztes rathaus
bgf 450 m2

zusammenarbeit mit frieder klenk, dipl.-ing freier architekt